Pfarrer W. Huppenbauer, rechts im Bilde, ist hier auf Baustellenbesichtigung in luftiger Höhe. Er tat Dienst in Eningen von 1927-1952 (Karus;1990).kh/Foto: Archiv HGV Eningen
Wir blicken auf den angerüsteten Rohbau der Andreaskirche im Jahre 1930. Im Vergleich zur Vorgängerkirche zeigt der Bau "klare Kante". In jener Zeit war dieser eher nüchterne Baustil sehr modern. Vergleichbar in Reutlingen wäre das Hallenbad (um 1929) an der Albstraße und die Hauptzweigstelle der Kreissparkasse am Marktplatz zu nennen, welche beide ebenfalls durch ihr schnörkelloses Äusseres bestechen.
Dieses etwas unbeholfen zusammengefügte Panorama-Bild zeigt uns Eningen im 16. Jahrhundert mit der Achalm im Zentrum. Das Bild ist unten links signiert mit "Rek. H. SCHWAI(L ?)GER 1977". Abgebildet ist oben links das Eninger Wappen neben einem weiteren, dem Autor unbekannten Wappen. Im Vordergrund friedlich weidendes Vieh, von Hirten bewacht. Ob Eningen im Detail tatsächlich so aussah? Wir wissen es nicht. Im Mittelpunkt der Ansicht die Achalm mit der Burg, rechterhand das Rangenbergle, ganz links am Bildrand wohl der Georgenberg.
Ganz links Gebäude Nr. 3, damals schon Fahrschule - 2011 noch immer. Nicht mehr existent hingegen die drei sich anschliessenden Häuser: sie wurden allesamt abgebrochen und die Grundstücke teilweise neu bebaut. Die Brühlstraße ist hier mit dem Verkehrszeichen "Sackgasse" beschildert: die sich an die Brühlstraße anschliessende "Fichte-Straße" endete damals noch im Nichts. Rechts: Spielplatz am Schützenhausplatz.
Aus dem vorliegenden Schriftstück entnommen die Beschreibung des "Oberen Lindenhofes". Vorausgeschickt werden muß, dass der damalige Besitzer des Lindenhofes, Otto Jäger, Teile der Flächen auf der Alb bereits ab 1911 pachtete. Dies geht aus einem Manuskript des Herrn Jäger hervor. Erst im März 1914 erwarb er von der Gemeinde Eningen die gesamte Fläche, ca. 300 ha, zum Preis von 250.000 RM.







Am Gasthof "Bruckstüble" trafen sich die Teilnehmer unter der Führung von Herrn Ausmeier zu unserer diesjährigen Halbtageswanderung. Der erste Stopp wurde an einer Orchideenwiese gemacht. Weiter gings an der Katzenbuckelhöhle und der alten Schießbahn vorbei zum nächsten Halt an einem Wald-Ameisenhaufen. Die Besonderheiten hierzu erläuterte unser 2. Vorstand, Herr Gaibler - unter anderem: Ameisenhaufen seien häufig über Wasseradern und Felsspalten anzutreffen. Weiter gings den Omeshaldenberg hinauf; an einem am Weg gelegenen Buchenholz-Polter ging Herr Gaibler kurz darauf ein, was es mit den sich darauf befindlichen Nummern und Zahlen auf sich hat. Nachdem auch dieses Rätsel für uns Laien gelöst war, schritten wir bergan zur "Teufelsbackofenhöhle". In einer alten Oberamtsbeschreibung ist diese als "Höhle" gelistet , so die Ausführungen von Herrn Ausmeier. Nach heutiger Definition sei dies wohl nicht mehr ganz korrekt: die Naturkräfte haben im Laufe der Jahre sichtlich am Gestein genagt, sodass nicht mehr viel Substanz übriggeblieben ist. Ab einer Länge von 5 Metern darf ein von einem Menschen begehbares "Unterirdisches" als Höhle bezeichnet werden.
Diese Ansichtskarte zeigt uns den auf Markung Pfullingen gelegenen Übersberger Hof. Der Mädlesfels - unten links - gehört allerdings schon zur Eninger Gemarkung. Die Markungsgrenze läuft hier an der Traufkante entlang.

Ein Eninger Redaktionsmitglied wurde vom Bildertanz verpflichtet, die Achalm mit Muskelkraft zu erklimmen. Der Ärmste entschied sich fürs Fahrrad. Nach unsäglichen Qualen und 27 Minuten Fahrtzeit ab Redaktionsitz Eningen bis zum Gipfel konnte die Arbeit beginnen: zunächst das Beweisfoto vom Gipfel, in diesem Fall der Aussichtsturm. Bei der anschliessenden Abfahrt wurden die beiden nächsten Bilder gemacht: der Blick geht hinweg über das Wohngebiet Wenge hinunter ins Arbachtal. Erkennbar auf den Bildern die Bautätigkeit im Industriegebiet "Arbachtal".
Vorderseite einer Ansichtskarte vom Lager St. Johann mit Landpoststempel "Eninger Weide über Reutlingen". Postalisch gelaufen, abgestempelt am 20. Januar 1943.
Dieses Bild zeigt uns ein Detail an einem Gebäude in der Eninger Hirschgasse. Auf diesem "Podest" befand sich ein? - Hirsch. Der Hirsch fehlt, die dazugehörige Wirtschaft "Hirsch" gibts schon lange nicht mehr, geblieben ist die "Hirschgasse".
...lesen wir auf dem Schild, welches am Lastwagen montiert ist. Aufgenommen um 1955 an der Kreuzung Haupt- Albstraße in Blickrichtung Ortsmitte. Im Hintergrund noch der Turm der Andreaskirche hervorschauend. Man beachte die zünftigen Kniebundhosen der beiden Herren hinten am LKW sowie den "Ausscheller" an der Fahrertür. Vielleicht erkennt sich noch jemand? Und: könnte man heute mit dem Leiterwägele noch auf der Hauptstraße fahren?
Erneut zeigen wir eines der zahlreichen Bilder von Familie Ungerer, welche unserem Archiv dankenswerter Weise überlassen wurden. Dieses Farbfoto zeigt uns die Heerstraße. Bei den Eningern heißt sie auch heute noch "Heergaß". Auffallend harmonisch fügen sich die Häuser an den Straßen- und Geländeverlauf. Ebenso bemerkenswert die hier noch vorhandene eiserne Brunnensäule, linkerhand an dem Trepple. Man beachte auch die elektrische Beleuchtung am Haus ganz rechts am Bildrand, oben.

(we) Treffpunkt und Abmarsch am Samstag, den 21. Mai um 14.00 Uhr beim Gasthof Bruckstüble, Heerstraße 64. Länge der Tour etwa 8,5 Kilometer, Dauer ca. 3 Stunden. Wir werden an einigen Höhlen im Laufe dieser Rundwanderung vorbeikommen und Wissenswertes darüber erfahren. Gutes Schuhwerk und Trittsicherheit werden vorausgesetzt. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Streckenverlauf: über den Omeshaldenberg die Teufelsschlucht die Alb hoch, weiter über den Buchrain und den Drackenberg wieder hinab zum Ausgangspunkt beim Gasthaus "Bruckstüble", in welchem wir zum Abschluß einkehren wollen. Führer: F. Ausmeier. Gäste willkommen.

Eine interessante Aufnahme zeigen wir heute: mit vereinten Kräften wird ein Vehikel der Straßenbahn (Triebwagen 34, Baujahr 1910, aus: GASSMANN) in die Höhe gebracht. Mittels vier Winden, an jeder 2 Mann, wird der Wagen hochgehoben. Das Ganze spielte sich im Bereich des Bahnhofgeländes "Reutlingen-Süd" ab. Wurde der Wagen auf den rechts stehenden offenen Plattformwagen verladen? Vermutlich. Reparaturen wurden sonst im Betriebshof Eningen vorgenommen, welcher über eine Werkstatt mit Grube verfügte. Im Hintergrund rechts noch die Halle von "Holz-Braun" erkennbar. Detail: auf dem "Ziel-Ort-Anzeiger" lesen wir "Friedhof". Aufnahmedatum unbekannt: vermutlich kurz vor Stilllegung der Straßenbahn 1974.
Im Visier haben wir heute unter anderem das Neubaugebiet "Bag", im Bild rechts hinten; wir schreiben das Jahr 1986. Im Hintergrund die "Ebene", landwirtschaftliche Flächen bis zum heutigen Tag. Im Bild links, halbhoch, in einer Linie das "Spital", dahinter die Packhalle der Baumschule Rall, dahinter die "Günther-Zeller-Sporthalle", dahinter die Neubauten des Amsel-, Drossel- und Finkenwegs.
65 Jahre liegen zwischen den beiden Aufnahmen. Wir blicken vom Standort "Mädlesfels", 774 m ü. NN, in südwestliche Richtung und erkennen als kleines weisses Pünktchen den Schönbergturm - besser bekannt als "Pfullinger Onderhos" - auf dem gleichnamigen Schönberg (793 m). Leicht rechts davon im Hintergrund ist der Gönninger Roßberg (869 m) mit seinem Turm auszumachen. Beim etwas niedrigeren Bergrücken (659 m), welcher im Vordergrund direkt vor uns quer verläuft, handelt es sich im Eninger Sprachgebrauch um das "Eninger Hörnle", also ein zweites Hörnle - neben dem Wohngebiet an der Achalm. Auf diesem hier zu sehenden Bergrücken läuft die Eninger Markungsgrenze zu Pfullingen.