Aus dem Ortsbild vieler Flecken verschwunden, in Eningen gibt´s noch welche: handbetriebene Jauchpumpen.
Den Ausbauzustand der Brühlstraße 1980 sehen wir heute. Mitte der 1970er Jahre wurde die Straße saniert, d.h. Kanalisation, Gasleitungen wurden frisch verlegt und eine neue Asphalt-Tragschicht aufgebracht. Rechts Gebäude Nr. 6 und 8, nun ohne Seilhiebvordachstützen, genauso Nr. 11 gegenüber. Jauchepumpe vor Haus Nr. 6, heute noch vorhanden, aber dazu morgen mehr. Im Keller eines Hauses (rechts) sind Kugeln gefunden worden. Zur Veranschaulichung: Wir befinden uns hier in Verlängerung des "Schützenhausplatzes" in der Richtung "Schiesswasen", d. h. auf einem Gelände, auf dem vor der Bebauung mit Häusern (ab ca.1750) scharf geschossen wurde.
Heute noch einmal eine Aufnahme eines Festumzuges auf der Hauptstraße, Perspektive im Vgl. zu gestern etwas verändert, jedoch im Hintergrund Gebäude an der Abzweigung Haupt - Albstraße zu sehen. Ganz links noch ein Brunnen zu sehen, und nach dem kleineren Flachdachgebäude die Wirtschaft "Zum Albaufstieg" mit der Fahne davor. Die zeitliche Einordnung des Bildes gestaltet sich wenig schwierig, 1933 bis 45. Die Gruppe scheint den Schluß des Zuges zu bilden. Ob es sich bei dieser Veranstaltung um die gleiche handelt wie auf dem gestrigen Bild? Es ist anzunehmen. Der Anlass des Umzuges ist dem Verfasser unbekannt.
Zu dieser Aufnahme gibt es keine Angaben. Wir befinden uns auf der Hauptstraße mit Blick Richtung Albstraße (Abzweig rechts, links geht´s Richtung Metzingen). Die beiden Gebäude rechts stehen heute noch unverändert, ebenso das Gebäude an der Ecke der Abzweigung und links davon noch teilweise zu sehen die Gaststätte "Löwen", später "Marmara", noch später "Cafe Glück", jetzt privat. Zum Umzug selber: leider ist die Fahne, vorne rechts, nicht erkennbar, ganz hinten links ein Gebäude-Modell auf einem Wagen. Zeitlich dürfte es sich um die Anfangs-1930er-Jahre handeln.
In Richtung Alb geht der Blick auf dieser undatierten Aufnahme. Der Bekleidung der beiden Herren zufolge dürfte es sich aber um die Zeit vor dem 2. Weltkrieg handeln. Einzige Information zum Bild: einer der Beiden müsste Dirigent Joos vom Gesangverein sein. Der Berg ganz links: der Gutenberg.
Schäferlaufstädte gibt es vier, Urach, Heidenheim,Wildberg und Markgröningen.
Heute nocheinmal Gebäude Nr. 8 von der anderen Straßenseite aus gesehen, in Farbe, undatiert. Die Brühlstraße ist noch nicht saniert, d.h. Zeitpunkt der Aufnahme vor Mitte der 1970er Jahre. Hier ebenso wie am Haus gegenüber (Bild gestern, wahrscheinlich Geb. Nr. 11) eine Vordachstütze in Seilhiebtechnik. 
Das auf 1972 datierte Bild gewährt uns einen Blick in die Brühlstraße (früher "hinterer Rangenweg" genannt). Vermutlich vor Haus Nr. 8, rechts, wird gerade das pferdegezogene Mähwerk an den Wagen gehängt, um Grünfutter fürs Vieh zu holen. Landwirtschaft, meist im Nebenerwerb, war zu jener Zeit noch präsent im Flecken. Vor vielen Häusern sah man Misthaufen und handbetriebene Jauchepumpen. Beachten sie wiederum links den Treppenaufgang mit der Stützsäule - dem sog. Seilhieb.
Auf vielen Aufnahmen des Straßenbahnhof Eningen im Hintergrund zu sehen: das um 1907 errichtete Eninger Zweigwerk der Reutlinger Fa. Büsing u. Co. Die Firma Friedrich Büsing (aus Burhave, Oldenburg) und Carl Kessler (aus Meisenheim, Hessen-Homburg) wurde am 1. September 1865 gegründet. Mit der Erfindung der Links-Links-Strickmaschine durch den Reutlinger Heinrich Stoll erfuhr das Unternehmen einen Wandel und Auftrieb vom Handwerksbetrieb zur modernen Fabrik. Bekannt wurde Büsing vor allem durch ihre Schwimmanzüge/Badebekleidung unter dem Markennamen "porolastic", mit welcher zahlreiche Weltrekorde und Medaillen bei internatonalen Wettkämpfen und Olympiaden erreicht wurden. Mehr dazu in einem späteren Beitrag.
Heute werfen wir wieder einen Blick in die Eitlingerstraße, links Gebäude Nr. 1. Bild undatiert, etwa 1960er Jahre:
Im Geschäftsbericht 1954 werden die Neueröffnungen der Läden aufgeführt, darunter auch Eningen in der Eitlingerstr.1, VST 51 (siehe Bild vom 30 Juni). Desweiteren die Verlegung der "VST 4" in die Hauptstraße 33, vorher Hauptstraße 35 und noch früher (bis 1952) in der Hauptstraße 32. 
Auf diesem Gebiet gibt es in unserer Redaktion leider keinen Spezialisten. Nur soviel: das Eninger Rangenbergle ist bis heute als Hexenberg bekannt, und wer mal den Weg quer darüber gelaufen ist, wird Spuren des Spukes und sonst Merkwürdiges noch heute vorfinden.
Wirtschaft zum Tal - Roth
Hip (für über 30-jährige: modern) gekleidet sah man in den fünfziger Jahren etwa so aus. Gesehen letzten Sonntag im Eninger Heimatmuseum.
