Kontrollauge für Thermometer |
Raumtemperaturthermometer |
Säulenkapitell |
Trinkwasserbrunnen |
Kläranlage |
Auch von der technischen Seite betrachtet war das Gebäude auf der Höhe der Zeit, sogar eine Naturkläranlage an den Abortanlagen war vorhanden! Der Hausmeister konnte vom Hausflur aus die Raumtemperatur in den Klassenzimmern überprüfen, ohne den Unterricht zu stören: Durch ein Guckloch hinter einer Scheibe war das Thermometer einsehbar. Die Zimmer sollten "frostfrei" gehalten werden, so hieß die Anweisung früher.
In den Fluren befinden sich noch die alten Trinkwasserbrunnen, heute allerdings nicht mehr in Betrieb. Auch der riesige Heizraum und der entsprechend große Kohlenbunker konnnten von den zahlreich anwesenden Besuchern in Augenschein genommenn werden. Interessant darüber hinaus war das öffentliche Wannenbad, es gab in den wenigsten Privathaushalten eine Bade- oder Duschmöglichkeit nach heutigen Massstäben. So konnte sich der zivilisierte Bevölkerungsteil - also jeder Eninger - einmal die Woche den Leib reinigen. Die Wannenbäder sind ums Jahr 2000 ausgebaut worden, die Räume dienen heute als Mensa. Im jetzigen Essraum befand sich schon damals ein Lehrschwimmbecken! Das Eninger Schulhaus bot also vor 100 Jahren schon einiges an Fortschritt.
Unbeantwortet allerdings muss die Frage bleiben, wann das "Neue Schulhaus" umbenannt wurde in "Schillerschule".
Herrn Engelhardt und seinem Team sei an dieser Stelle nocheinmal recht herzlich gedankt für die Führungen und die Vorarbeiten zu diesem Tag.
weckh/Fotos: weckh
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