Einem nicht alltäglichen Akt durften die Besucher des Eninger Heimatmuseums am letzten Sonntag beiwohnen. Nachdem sich der Verband der Heimkehrer auf Landesebene auflöste, ist nun auch die Ortsgruppe Eningen des VdH nicht mehr aktiv. Der Verband, welcher die Interessen der Kriegsgefangenen und deren Witwen des letzten Weltkrieges vertrat, ist nun Geschichte. Der ehemalige Vorstand, Herr Werner Maier, ging in einer kurzen Ansprache auf den Sinn und Zweck dieser Vereinigung ein, und sprach die Hoffnung aus, dass nun ein solcher Verband in Zukunft nie wieder benötigt werde. Der VdH hatte nun beschlossen, seine Fahne dem Eninger Heimatmuseum zu überlassen. Herr Bürgermeister Alexander Schweizer sprach von einer Ehre und Verpflichtung zugleich, die Fahne in den Bestand des Museums zu übernehmen. Auch BM Schweizer ging mit einigen Worten auf die Bedeutung dieser Interessenvertretung ein, welche vielen Spätheimkehrern, die ja teilweise bis zu 10 Jahren in Kriegsgefangenschaft ausharren mussten, bei der Wiedereingliederung in ein normales ziviles Leben zur Seite stand.
Herr BM Schweizer bedankte sich abschliessend im Namen des Geschichtsvereins bei Herrn Maier und Herrn Hofmann.
weckh/Fotos: weckh.
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