Die Weberei in Eningen verfügte über ein eigenes Industriegleis (siehe Beitrag gestern). Große Mengen an Gütern zur Fertigung aller möglichen Stoffe und Endprodukten fanden ihren Weg zur Fabrik auf der Schiene. Eigentlich so, wie man es heute wieder gerne hätte, oder? Sei´s drum, auf jeden Fall sehen sie hier die Gleisanlage sehr schön im Überblick. Die Oberleitung führte bis in die Weberei hinein.
Beim genauen Hinsehen sieht man bei diesem Wagen die schmalspurigen Rollböcke, auf denen der normalspurige Güterwagen "Huckepack" steht.
Das Haus mit Türmle: ehemalige "Bierhalle", links davon Firma "Otto Sturm- Bürobedarf". Wir machen hier natürlich überhaupt keine Werbung, gell.
Ansonsten sehen wir im Vordergrund nur Kraut und Rüben. Heute ist hier alles überbaut mit Firmen- und Gewerbegebäuden. Das kleine Pförtnerhäusle an der Webereieinfahrt steht übrigens noch. Die Häuser am oberen Bildrand dürften der oberen Eitlingerstraße (oder Heergass?) zuzuordnen sein.
pw/Bild: Archiv HGV Eningen
2 Kommentare:
Hallo,
kleine Ergänzung:
natürlich führte die Fahrleitung ins Firmengelände hinein, die Transporte wurden durch die E-Lok und nur im Ausnahmefall durch einen Triebwagen durchgeführt.
Der Wagen im Bild steht allerdings an der 1957 eingerichteten öffentlichen Ladestelle, sie diente als Ersatz für die selben Jahr weggefallene Ladestelle mit Rollbockgrube in der Bahnhofstraße.
BeMa
Danke für die Korrektur und den zusätzlichen Hinweis mit der Rollbockgrube!
pw
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