Am linken Bildrand erkennen wir den Bahnhof "REUTLINGEN-SÜD" auf Markung Eningen gelegen. In den ersten (etwa) zehn Jahren seines Bestehens, ab dem 1. Juni 1892 1, hieß die Bahnstation ENINGEN - RANK. Der Bahnhof lag ca. 2,5 km entfernt vom Ort Eningen; die Bezeichnung war daher eher etwas spaßig - vorsichtig ausgedrückt.
Der rechte Pfeil verweist auf die Loschenhaldekelter, erbaut vermutlich 1662, abgebrochen 1961 2. Die Loschenhaldekelter lag zwar auf Eninger Gemarkung, wurde aber überwiegend von Reutlinger Weingärtnern genutzt, da diese sehr viel Weinberge auf hiesiger Markung besaßen. Zum Aufnahmezeitpunkt, der uns leider nicht bekannt ist, scheinen in der Loschenhalde noch zahlreiche Weinberge angelegt zu sein, die Kelter war jedoch schon 1928 nicht mehr als solche in Betrieb.
Beim großen Gebäude mittig handelt es sich um den Nähgarn-Hersteller Schradin.
weckh/ 1 reichhold/ 2 breyvogel/Bild: Archiv HGV Eningen
1 Kommentar:
Ewig schade, dass die Kelter abgebrochen wurde. Ich kann mich daran erinnern, dass die Frage Abruch oder Erhaltung im Gemeinderat Reutlingen diskutiert wurde. Leider wurde doch abgerissen. Auf dem Bild ist der Garnherssteller Schradin zu sehen, aber auch die Firma Schwab.
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