Freitag, 6. September 2013

Eningen, 12. IV. 1955


"Seinem lieben Altersgenossen sendet nachträglich die herzlichsten Glückwünsche
Paul Jauch"
Der bekannte Eninger Künstler Paul Jauch schickte einem "Eninger Jahrgangskollegen" ein Geburtstagskärtchen.
Allerdings, und das ist für Philatelisten wiederum schön, hat er das Kärtchen nur mit 8 Pfennig frankiert. 1955 betrug das reguläre Porto für Postkarten 10 Pfennig. Zwar hat Herr Jauch mit der 2-Pf.-Notopfer-Zwangszuschlagmarke insgesamt 10 Pfennig verklebt, jedoch hätte er einschliesslich  dieser insgesamt 12 Pf draufkleben müssen. Der Postler hat in blau "15" draufgeschrieben, dies ist als Nach- und Strafporto zu verstehen.
Unklar ist jedoch, ob es in Eningen zu der Zeit ermäßigte Gebühren für den Ortsverkehr gab; laut Michel-Postgebühren-Handbuch, Seite 244, gab es wohl eine ermässigte Gebühr von 8 Pfennig für Postkarten. Der rote Stempel ist leider nicht identifizierbar, bezieht sich jedoch sicher auf die Nachgebühr. Ein interessanter Beleg also in jeder Hinsicht.
weckh/Abbildung: priv.

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