Ob auf- oder abgeladen, wir wissen es nicht; auf jedenfall ein interessantes Technik-Bild. Acht Mann kurbeln an vier Winden, um den Triebwagen auf Höhe des Niederbordwagens zu bringen, dieser wird sodann unter das angehobene Fahrzeug geschoben. Dann kann die Straßenbahn darauf abgesenkt werden und los geht der Transport! Das Gleis ist doppelt ausgeführt, einmal als Normalspur für den Güterwagen und dazwischen das Meter-Spur-Gleis der Straßenbahn. Das ganze spielte sich ab am Bahnhof REUTLINGEN-SÜD, im Hintergrund rechts die Halle von MÖBEL-BRAUN zu sehen. Der Triebwagen 34 ist an der Seite noch mit dem Reutlinger Wappen versehen. Der Fahrtzielanzeiger von TW 34 ist auf FRIEDHOF gestellt. Linkerhand ein VW-Bus-Heck ins Bild ragend.
Der Beitrag nebst Bild wurde in ähnlicher Form schon mal gebracht inklusive einem informativen Kommentar.
weckh/ Foto: Sammlung Ganter
2 Kommentare:
Dieses Bild wurde am 6. November 1974 aufgenommen.
Dazu ein kleines Stimmungbild aus meinem "Straßenbahntagebuch":
Noch bei Dunkelheit früh um 7.28 Uhr fuhr der TW 34 mit eigener Kraft und voll beleuchtet von Eningen zum Südbahnhof bis auf die Rollschemelgrube. Mit von der Partie war auch der Werkstattwagen TW 27. Um das Lichtraumprofil der DB einzuhalten, mussten vor Ort der Stromabnehmer und teilweise auch die Dachwiderstände abgebaut werden. Mit vereinten Kräften wurde dann - wie das Bild zeigt - der Wagen per Hand hochgekurbelt, anschließend der rechts zu sehende DB-Niederbordwagen darunter geschoben und schließlich der TW wieder abgelassen und befestigt.
Am selben Tag nachmittags wurde auch der BW 77 verladen. Beide Fahrzeuge fuhren um 17.30 Uhr abends ab mit Ziel Klagenfurt Hauptbahnhof zum neuen Eigentümer, dem Verein Kärtner Eisenbahfreunde.
B.M.
Beachtlich. Danke für diese detailierten Hintergrundfakten.
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