Mittwoch, 14. Januar 2015

Straßenbahn Reutlingen-Eningen - Rollbockgrube 1957


Den Beitrag vom 10. März 2011 bringen wir heute nochmal, da drei Jahre später (April 2014) ein Besucher aus Köln einen weiteren Kommentar hinzugefügt hat und somit noch Fragen offen sind:

Zunächst der Originalbeitragstext:
"Hier sehen wir die Rollbockgrube beim Eninger Betriebshof der Reutlinger Straßenbahn. Sie diente der schmalspurigen Straßenbahn dazu, normalspurige Güterwaggons der Bundesbahn huckepack zu nehmen und hier zum Be- und Entladen abzusetzen.
Zeitpunkt der Aufnahme dürfte Ende der 50er/Anfang der 1960er Jahre sein.
pw/Bild: Archiv HGV Eningen"
Kommentare:

Das Bild wurde vermutlich 1957 aufgenommen vor dem Abbruch der Rollschemelgrube, der Verladeplatz wurde dann (ohne Grube) an das Anschlussgleis Weberei verlegt. Die Gemeinde wünschte die Aufhebung des Verladeplatzes an dieser Stelle wegen Behinderung des PKW-Verkehrs in der Bahnhofstraße.
BeMa
11. März 2011 um 16:53

 

 Vielen Dank für diesen Hinweis.
    Die Red.
    12. März 2011 um 19:47



Sehr schönes Foto, ich verstehe aber auf den ersten wie auch zweiten Blick nicht wirklich die Gleissituation des Normalspurgleises vor dem Schuppen. Wie wurden dort normalspurige Güterwagen denn weiter transportiert? Es wirkt so, als ob das normalspurige Gleis hinter der Rollbockgrube schon nach einer guten Güterwagenlänge aprupt vor dem Schuppen endet... Wie wurden denn die normalspurigen Güterwagen weitertransportiert?
    Alexander Humboldt, Köln
    15. April 2014 um 12:23


3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Bin mir zwar unsicher ob ich die Frage richtig Verstanden habe, aber die Güterwaggons wurden doch nur Entladen und danach wieder Huckepack zum Reutlinger Bahnhof geschafft. Also Quasi eine Sackgasse mit Schienen

Peter Weckherlin hat gesagt…

Genau, es ist eine Sackgasse gewesen.

Anonym hat gesagt…

Ja, so war es. Die Güterwagen, die längere Zeit zum Be- oder Entladen benötigten, wurde hier mittels der Rollschemelgrube wieder auf ein kurzes Stück Normalspurgleis gesetzt und damit sozusagen "zwischengelagert". Dadurch waren die Rollschemel sofort wieder für weitere, andere Transporte verfügbar. Das Gleis im Bild sichtbare Gleis an der Bahnhofstraße diente also nur als Ladegleis für die Eninger Kunden.
B.M.