Freitag, 3. Februar 2017

Eningen: Alte Andreaskirche - Innenraum

Eines der wenigen verfügbaren guten Bilder des Inneraumes wollen wir Ihnen nicht vorenthalten. Wohl kurz vor dem Abbruch wurde zum letzten mal dokumentiert, was kurze Zeit später dem Erdboden gleich gemacht wurde. Der Abbruch war allerdings notwendig geworden, nachdem durch Baufälligkeit eine Renovierung unverhältnismässig gewesen wäre. Der Hauptgrund muss die Geologie unter dem Fundament gewesen sein. Beim Nachfolgebau wurden zahlreiche Eisenpfeiler in den unruhigen Baugrund gerammt um das Fundament zu stabilisieren.
Doch zurück zum Bild: Der Kirchen-Innenraum in dieser Perspektive wurde auch vom Eninger Künstler Paul Jauch gezeichnet und hängt heute (als Druck) sicher noch in vielen Eninger Haushalten.
weckh/Foto: Archiv HGV Eningen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich will niemanden, der dem Kirchlein nachtrauert, vor den Kopf stoßen, aber es muß auch einmal gesagt werden, dass hier kein baukünstlerisches Kleinod verlorenging. Auf dem Bild ist ein seltener Mangel an Symmetrie und Proportion zu erkennen, der Raum selbst und seine Einrichtung wirken komplett disharmonisch. Ein Verlust ist's trotzdem - zwar kein architektonischer, aber doch ein historischer und antiquarischer.
Schöne Grüße

PS: Eine Idee für die Redaktion: Wie wär's mal mit einem Blick in die katholische Kirche vor und nach der Verun..., äh, Modernisierung? Das wäre großartig.

Peter Weckherlin hat gesagt…

Vielen Dank für diese offene Meinung. Die von Ihnen vorgebrachten Mängel beruhen auf dem nachträglichen Einbau von immer mehr Sitzbänken und Emporen, bedingt durch eine stetig wachsende Gemeinde im Laufe der Jahrzehnte. Die Bevölkerungsstatistik weist z.B. ums Jahr 1830 einen Stand von über 5000 Personen auf! So wurde eben wohl mehr oder weniger improvisiert, hauptsach die Leute haben ein Plätzle gefunden. Heute hätte man die Kirche vielleicht behutsam innen zurückgebaut.
Den Gedanken mit der Kath. Kirche habe ich aufgenommen, ist nur schwierig, Bilder zu bekommen.
Mit freundlichen Grüßen,
ihre Redaktion