Unser Pferdeschlächterrätsel-Ausdenker hat sich ein historisches Maibaumbild gewünscht, dem wir hiermit gerne nachkommen.
Unser heutiges Bild dürfte um 1955 entstanden sein. Wir erkennen am Baum noch die Holzfiguren bzw. Handwerkersymbole welche von Paul Jauch gefertigt wurden. Jauch (1870-1957) war ein schon zu Lebzeiten beachteter Zeichen-Künstler, der schwerpunktmässig mit Bleistift gearbeitet hat. Sein Schaffen und Werk ist im PAUL-JAUCH-MUSEUM in der Eitlingerstraße der Nachwelt erhalten. Die Maibaumfiguren sind vermutlich schon vor dem 2. Weltkrieg entstanden, da Diese auch schon auf einer 1938 angefertigten Maibaumzeichnung des Reutlinger Künstlers Gustav Weizsäcker zu sehen sind.
Den Eninger Marktplatz als Straßennamen bzw. Adresse gibt es nicht; er wurde eben so benannt, da hier in früheren Zeiten Märkte abgehalten wurden. Der Fotograf steht auf der Hauptstraße, die Burkhardt´sche Apotheke in etwa im Rücken. Alle hier zu sehenden Häuser sind der Hauptstraße zugeordnet ausser: das Gebäude Eitlingerstr. 1 (Konsum) und rechts am Eck gerade noch erkennbar Schuhhaus Bauder, Eitlingerstraße 2.
wec/Foto: Archiv HGV Eningen
2 Kommentare:
Genau hier gehört ein Maibaum hin, in die Mitte des Fleckens und nicht wie heutzutage in Eningen an den Ortsrand.Sollte es wirklich stimmen - wie behauptet wird, dass der Bauhof von den Vereinen zu viel Geld für Absperrungen etc. verlangt, wäre dies leicht unverständlich.
Nun, ganz von der Hand zu weisen ist es nicht, dass der Maibaum ins Zentrum gehört, denn ausser beim Aufstellen werden die meisten Eninger den Baum nicht mehr sehen. Am Marktplatz wäre er jedoch stets im Blickfeld.
Andereseits ist der Spitalplatz gut geeignet als Veranstaltungsplatz. Das Argument mit den Absperrkosten ist sicherlich ein weiterer Grund, um den Baum am Spitalhof aufzustellen.
Dem Albverein kann man sicherlich keinen Vorwurf machen. Man muss ja froh sein, wenn überhaupt noch eine Handvoll Leute die Sache organisiert.
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